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Freie Schule Torgau - Oberschule

Seit 2002 lernen SchülerInnen in der Oberschule unserer Einrichtung, einer staatlich genehmigte Ersatzschule. Auf der Grundlage des sächsischen Lehrplans bereiten sie sich auf den Abschluss der 10. Klasse vor. Diese wird als sogenannte Schulfremdenprüfung an einer staatlichen Oberschule im Raum Torgau abgenommen. Möglich sind alle Abschlüsse, die auch eine staatliche Oberschule vorbereitet. Danach stehen den Absolventen alle weiterführenden Bildungswege offen: Ausbildung, Abitur, Studium...

Kinder und Jugendliche, die unsere Oberschule besuchen, lernen in kleinen Lerngruppen. Die Gruppenstärke liegt bei 6 - 8 SchülerInnen. Als inklusive Einrichtung fördern wir die individuelle Entwicklung jedes Kindes und beachten dabei auch die unterschiedlichen Bedürfnisse von Jungen und Mädchen.

Der Lernstoff wird vermittelt in Kursen und in Freiarbeitszeiten anhand von themenbezogenen, möglichst fächerverbindenden Lernbausteinen nach dem Prinzip  des Selbstorganisierten Lernens. In diesem Rahmen bestimmt das Kind teilweise selbst, wann es welche Aufgaben erledigt und mit wem. Neben der Vermittlung von schulischem Fachwissen steht die Stärkung von Lern-, Sozial- und Ich-Kompetenzen im Zentrum unseres pädagogischen Handelns. Deshalb fördern wir eigenständiges, kontinuierliches und kreatives Lernen.

180 Worte

Diese Schule ist anders. Anders als das Bild von Schule, das sich in die Köpfe vieler Menschen eingebrannt hat. Und genau deshalb ist diese Schule so unfassbar wichtig. Denn es ist nicht gefährlich, anders zu sein.
Ich war „nur“ anderthalb Jahre hier und ohne zu zögern, kann ich sagen, dass das die besten Schuljahre waren, die ich je hatte. Weil ihr uns Raum gebt, uns aussprechen lasst und weil ihr zuhört. Gerade weil ich an anderen Schulen war, kann ich sagen: Das ist etwas sehr besonderes und nicht selbstverständlich.
Es hat Spaß gemacht, hier zu lernen und sich einzubringen. In der Schulzeit sollte man die Möglichkeit haben, Dinge auszuprobieren und Fragen zu stellen, neugierig zu sein.
Das schönste war jedoch, dass ich hier immer das Gefühl hatte, genommen zu werden, wie ich bin. Von Anfang an.
Denn ihr legt Wert auf die wirklich wichtigen Dinge: Eigenständiges Denken und Hinterfragen, Verständnis und Wertschätzung füreinander, Inklusion, Neues ausprobieren.
Genau so sollte Schule sein. Danke von ganzem Herzen für diese tolle Zeit. Danke, dass ihr diesen wundervollen Ort mitgestaltet und mit Leben füllt.

Luise Petter
Absolventin Jahrgang 2021

In den täglichen Morgenkreisen lernen die Kinder und Jugendlichen ihre Selbst- und Mitbestimmungsrechte wahrzunehmen. Dabei achten wir besonders auf den wertschätzenden und fairen Umgang miteinander. Die SchülerInnen sind verantwortlich für die Planung von eigenen Projekten und für die jährliche Schulfahrt.

Wir begreifen die Pubertät als wesentliche Phase der Persönlichkeitsentwicklung. Die SchülerInnen der 9. Klassenstufe stellen sich einer selbstgewählten mehrwöchigen Herausforderung als Entwicklungsaufgabe in der Adoleszenz.

In der Oberschule werden keine Zensuren vergeben. Die Kinder und Jugendlichen erhalten halbjährlich einen umfänglichen und wertschätzenden Entwicklungsbericht, in dem ihr Lernstand und erlangte Kompetenzen dargestellt sind. Dazu gehört auch der soziale Bereich. Neben dem Erreichten werden auch kritische Hinweise zu den noch offenen Aufgaben in den einzelnen Bereichen benannt. Zur Orientierung für Eltern und Schüler werden Punkte vergeben.

Gesundheit

  • helle, ökologische Schulräume
  • Bewegungs- und Entspannungsmöglichkeiten im Außengelände
  • Arbeitsplätze im Freien
  • großzügige Pausen für Bewegung und Entspannung
  • Ernährungserziehung mit Kochkursen und themenbezogenen Exkursionen
     

Partizipation der Familien

  • verbindliche Hospitation einmal im Schuljahr mit Auswertungsgespräch
  • Elterngespräch zur Lernstandsentwicklung nach Bedarf
  • inhaltliche und organisatorische Elternabende 
  • Eltern als Begleiter und aktive Gestalter für Projekte, Angebote und Exkursionen
  • regelmäßige Feste und Feierlichkeiten
     

Weitere Besonderheiten sind:

  • Schulzeit von 7:30 bis 14:30 Uhr ohne Unterrichtsausfall
  • vier Projektarbeiten mit Projektpräsentation im Schuljahr
  • frühzeitige Berufsorientierung durch zweiwöchiges Praktikum ab Klassenstufe 5
  • mehrwöchige Herausforderung in der 9. Klassenstufe
  • tägliche Dienste (Säubern und Aufräumen)
  • wöchentliche Schulversammlungen der Grund- und Oberschule
  • jährliche 5-tägige Schulfahrt, organisiert durch Klassenstufe 8
  • altersübergreifende Arbeitsgruppen für alle Einrichtungen z.B. Schülerzeitung, Werkstatt, Theater